Windenseile

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BERGEHILFEN & WINDENSEILE Windenseile

Kunststoff-Windenseile

Häufig gestellte Fragen

Stahl-Windenseil oder Kunststoff-Windenseil was ist besser?
Die Entscheidung zwischen einem Stahlseil oder einem Kunststoff-Windenseil hängt von verschiedenen Faktoren ab. Stahl-Windenseile sind im Allgemeinen haltbarer und widerstandsfähiger gegenüber Abrieb, Schnitten und Hitze. Sie sind eine gute Wahl für Umgebungen, in denen das Seil über raue Oberflächen gezogen wird. Allerdings sind sie auch deutlich unflexibler, was den Umgang mit ihnen erschwert. Kunststoff-Windenseile sind hingegen deutlich leichter als Stahlseile. Dies macht sie einfacher zu handhaben und trägt zur Reduzierung des Fahrzeuggewichts bei. Reißt ein Stahlseil, kann dies zu schweren Verletzungen führen, insbesondere wenn die nötigen Sicherheitsvorkehrungen missachtet wurden. Allerdings ist bei Kunststoffwindenseilen auf Markenqualität zu achten, da insbesondere preisgünstige „No-Name“ Seile durch Sonneneinstrahlung, Hitze oder andere Umwelteinflüsse stark beansprucht oder sogar beschädigt werden können. Kunststoff-Windenseile aus Novoleen®, wie die von TREKFINDER, haben eine mit Stahlseilen vergleichbare Festigkeit.
Wie pflege ich Windenseile aus synthetischen Materialien?
Es ist wichtig, dass Kunststoff-Seile regelmäßig auf Beschädigungen überprüft werden. Synthetische Seile sollten zudem sauber gehalten werden, um die Ansammlung von Schmutz und Ablagerungen zu vermeiden, die die Fasern abreiben können. Zum Reinigen das Seil in frischem Wasser einweichen und bei Bedarf mit einer milden Seife reinigen. Aggressive Chemikalien oder Lösungsmittel sollten vermieden werden, da diese den Kunststoff beschädigen können. Bevor das Kunststoffseil wieder auf die Trommel aufgerollt wird, sollte es komplett an der Luft durchtrocknen. Auch wenn die TREKFINDER Synthetik-Windenseile auf der letzten Lage mit einer Schutzhülle versehen und UV-beständig sind, sollte direkte Sonnenstrahlung über einen längeren Zeitraum vermieden werden.
Wann sollte ich ein Kunststoffwindenseil wechseln?
Ein Kunststoff-Windenseil sollte ausgetauscht werden, sobald es sichtbare Schäden wie Abrieb, Schnitte, Ausfransungen oder andere Zeichen von Verschleiß aufweist. Ein Austausch sollte ebenfalls erfolgen, wenn das Seil sich übermäßig gedehnt hat und seine ursprüngliche Form oder Länge nicht mehr behält. UV-Strahlung und Witterungseinflüsse können das Seilmaterial schwächen. Ist die Farbe des Seils verblasst oder hat sie sich deutlich verändert, könnte dies ein Indikator für eine Materialermüdung sein. Wenn das Seil einem extremen Zug oder einer außergewöhnlichen Belastung ausgesetzt war, wie beispielsweise dem Bergen eines schweren Fahrzeugs unter schwierigen Bedingungen, sollte es immer auf Schäden überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Auch wenn das Windenseil keine sichtbaren Schäden aufweist, ist es ratsam, es nach einer bestimmten Nutzungsdauer zu ersetzen. Die Lebensdauer hängt von der Häufigkeit und Art der Nutzung sowie von den Lagerbedingungen ab. Ein allgemeiner Richtwert könnte sein, das Seil alle 3 bis 5 Jahre zu wechseln, abhängig von der Einsatzhäufigkeit. Hierbei gilt: Sicherheit hat immer Vorrang. Bei Unsicherheit, ob das Seil noch gefahrlos verwendet werden kann, ist es besser, auf Nummer sicher zu gehen und es auszutauschen.
Was muss ich beim Einsatz von Kunststoff-Windenseilen beachten?
Günstige „No-Name“ Windenseile aus Kunststoff sind oft anfällig für Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung, Säuren, Öle oder Benzin. Markenprodukte hingegen, wie das TREKFINDER Kunststoff-Windenseil, sind äußerst beständig gegen UV-Licht, Säuren, Laugen sowie Benzin und Öl. Zusätzlich sind die TREKFINDER Windenseile bis 80 °C einsatzbereit und haben ihren Schmelzpunkt erst bei 140 °C. Zusätzlich verfügen alle TREKFINDER Seilwinden-Seile am Ende über einen Schutzschlauch, der sich als oberste Lage auf die Trommel aufwickelt. Dies schützt das komplette Seil zusätzlich vor UV-Strahlung und Schmutz, auch für den Fall, dass die ersten Lagen des Seils abgerollt bleiben. Alle TREKFINDER Kunststoff-Windenseile sind aus hochfestem Polyethylen (HMWPE) hergestellt und nehmen deshalb kein Wasser auf. Grundsätzlich sollten Kunststoff-Windenseile nicht über scharfe oder spitze Kanten geführt werden, da sich dort das Seil aufreiben kann. Außerdem sollten Windenseile aus Kunstfasern nicht durch ein Windenfenster mit Rollen geführt werden. TREKFINDER bietet für Kunststoffseile ein geeignetes Seilfenster ( https://trekfinder.de/seilfensterfuer-kunststoffseil-aus-aluminium ) an.
Welches Windenfenster brauche ich für Kunststoff- Windenseile?
Bei der Verwendung von Stahlseilen ist ein Windenfenster mit Rollen empfehlenswert, um zu verhindern, dass das Seil über die Zeit hinweg das Fenster beschädigt. Durch die Unterstützung der Rollen gleitet das Stahlseil besser und lässt sich leichter führen. Für Kunststoff-Windenseile sind Windenfenster mit einer tiefen Ausführung und ohne Rollen besser geeignet. Ein solches Design minimiert den Knickwinkel des Seils und ermöglicht dem Kunststoffseil, groben Schmutz am Fenster abzustreifen. Das Seil gleitet dank der abgerundeten Kanten des Fensters sanft und gleichförmig auf die Trommel. Dies trägt dazu bei, Beschädigungen am Seil zu verhindern und verlängert seine Lebensdauer deutlich.
Welches TREKFINDER Kunststoff-Seilwindenseil ist das richtige für mich?

Dick oder dünn
Unsere Kunststoff- Windenseile gibt es mit einem Durchmesser von 9 bzw. 12 Millimetern, jeweils in den Längen von 30 und 38 Metern. Das extrem hochfeste Novoleen® hat eine mit Stahlseilen vergleichbare Festigkeit und ist bis zu einer Temperatur von 80 °C einsetzbar. Entscheidend bei der Auswahl eines Seils ist vor allem der Durchmesser, denn je höher der Durchmesser, desto höher die Bruchlast. Bei einem Durchmesser von 9 Millimetern liegt die Bruchlast des Windenseils bei 9 Tonnen, bei 12 Millimeter 12 Tonnen. Es sollte immer ein Seil gewählt werden, dessen Bruchlast ca. drei Mal höher ist, als das Gewicht des Fahrzeuges. Ein hoch dimensioniertes Seil nützt natürlich nichts, wenn nicht auch die Winde entsprechende Lasten ziehen kann.

30 oder 38 Meter
In der Regel sollte ein 30 Meter langes Seil ausreichend sein. Sollte häufig mit einer oder mehreren Umlenkrollen gearbeitet werden, ist in diesem Fall ein längeres Seil von Vorteil.

Grau oder Schwarz
Die schwarzen Windenseile unterscheiden sich von den grauen Windenseilen hauptsächlich durch die Farbe. Beide bestehen aus 12-fach geflochtenem, hochfestem Novoleen® und haben eine sehr gute Laufbeständigkeit. Eine spezielle Oberflächenvergütung macht sie widerstandsfähig gegen Abrieb und Witterung, ebenso wie gegen UV-Licht, Säuren, Laugen sowie Benzin und Öl. Durch die schwarze Farbe wirkt das Windenseil hochwertiger und ist zudem weniger anfällig für Verfärbungen durch Schmutzpartikel.

Mit oder ohne Kevlar®
Die Lagen direkt auf der Trommel sind unter Belastung je nach Winde und Einsatzgebiet Temperaturen von bis zu 80 Grad ausgesetzt. Das schwächt das Material. Insbesondere bei extremen Einsätzen auf Rallyes und Trophy-Events, aber auch bei Winden mit innenliegender Bremse, kann es zu einer hohen Hitzeentwicklung auf der Trommel kommen. In diesem Fall empfehlen wir die TREKFINDER Kunststoff-Windenseile mit Kevlar®. Kevlar® schmilzt nicht und hat eine Gebrauchstemperatur bis 150 °C. Es zerfällt erst bei extrem hohen Temperaturen von 400 °C. Also genau das Richtige für härteste Offroad-Einsätze.

Woher weiß ich, dass die TREKFINDER Windenseile eine gute Qualität haben?
Die Windenseile von TREKFINDER werden von der Firma Seilflechter und der Firma Liros hergestellt. Beides gehören zu den führenden und traditionsreichsten Seilherstellern in Deutschland. Alle Windenseile von TREKFINDER werden zudem mit einem Identifizierungs- und Gewährleistungszertifikat der Herstellerfirmen geliefert. Dieses Zertifikat bestätigt die Erstprüfung der Bruchlast und gewährleistet somit die Sicherheit und Qualität der Schäkel.